Eine wichtige Alternative zu korrosionsbeständigen Spezialwerkstoffen und hochwertigen Korrosionsschutzanstrichen stellen diese Verfahren da. In Verbindung mit den zur Verfügung stehenden Thermoplastpulvern PA, PVDF, PE und PVC werden mit ihnen Kunststoffbeschichtungen mit Dicken zwischen 200 µm und mehreren Millimetern erzeugt. Bereits vor dem Applizieren des Pulvers findet eine Erhitzung über der jeweiligen Schmelztemperatur der überwiegend metallischen Werkstücke statt, und die thermoplastischen Pulverteilchen sintern unmittelbar beim Berühren des heißen Werkstücks an, wobei sie zu einem geschlossenen Überzug verschmelzen. Konträr zu den Duroplastpulvern/ Pulverlacken findet dabei lediglich ein Aufschmelzen ohne chemische Reaktion statt.

Beim Minicoat-Verfahren und bei der gleichnamigen Maxicoat-Technik werden die erhitzten Kleinteile in eine vibrierende Schüttelrinne, die die Form einer helikoidalen Förderschnecke aufweist, gekippt. In diesem Behältnis befindet sich auch das Beschichtungspulver, das durch die Vibration aufgewirbelt wird, während die Teile durch das Pulver kontinuierlich bis zur Auslaufrinne befördert werden.